Cover wilde gaerten

Astrid Schleinitz
wilde gärten
Gedichte

pudelundpinscher : bastard 2
64 Seiten, 17.6 x 13.2 cm
ISBN 978-3-906061-26-9
20 Franken, 16 Euro
Dezember 2021
Leseprobe

»hört mich / noch jemand, wenn ich spreche, oder sind die knospen / auch schon in mir und brechen bald durch, wachsen aus zu blüten«, heißt es in einem neuen Gedicht von Astrid Schleinitz. 2009 hat sie bei pudelundpinscher ihren ersten, 2015 ihren zweiten Gedichtband publiziert. Wieder sind sechs Jahre um, und es ist Zeit für einen weiteren Band.
Die Dichterin Astrid Schleinitz ist mit einer äußerst wachen, feinen Wahrnehmung begabt, die für das Geringfügige, das Unterschwellige und Ephemere ebenso empfänglich ist wie für langsame Veränderungen und große Zeiträume. Ihre Sprache ist geschmeidig, atmend, erinnert an behutsames, jedes Hindernis prüfendes Gehen oder an ein Tanzen mit weit offenen Augen. Manchmal rührt sie an die Grenze dessen, was sich gerade noch benennen lässt.
wilde gärten – so sind ihre neuen Gedichte überschrieben. Allein schon der Titel macht deutlich, wo sie sich bewegen: zwischen Wildnis und Zivilisation, zwischen Weltraum und Innenraum, in »Zonen, wo wie von selbst sehr alte Zeiten aufwachen, alles Linienlose und Schwierige zu wilden Gärten wird, halb schon kultiviert und geordnet, halb sich behauptende Wildnis, unter den Wolken, den Gefährten der Nächte und Tage«, wie sie selbst es ausdrückt.

 

»Schweben können. Astrid Schleinitz erkundet in wilde gärten farbenfrohe Räume der poetischen Fantasie
Thorsten Paprotny auf »literaturkritik.de«
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»In dem Lyrikband wilde gärten leitet uns Astrid Schleinitz durch Welten, die sie aus eigener Anschauung und eigenem Erleben kennt. Das ist keineswegs so gradlinig, wie es sich zunächst anhört, denn es handelt sich hier um dicht ineinander verschlungene Innen- und Außenwelten. Die Dichterin definiert Eingangswege und schildert eindrücklich, was ihr dort begegnet. Doch wer betrachtet hier, und wer wird beobachtet? Die Identitäten von Tieren und Pflanzen gehen über in das lyrische Ich, das diese Verschmelzug fürsorglich annimmt. […] Der Band enthält eine Vielzahl von Bildern aus Himmel und Erde und alten Dingen, in denen man sich unter Anleitung der Dichterin gern verliert.«
Susanne Mathies in »orte. Schweizer Literaturzeitschrift«, Nr. 216 (Mai 2022)

Die Autorin
Astrid Schleinitz

 

CHF 20.00