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Pommfritz

CHF 28.00
Autor:in: Lioba Happel
Autor:in: Lioba Happel

 

 Cover Pommfritz

Lioba Happel
POMMFRITZ aus der Hölle

Roman

Klappenbroschur, 168 Seiten, 17.6 x 13.2 cm
ISBN 978-3-906061-25-2
28 Franken, 28 Euro
November 2021
Leseprobe

POMMFRITZ aus der Hölle ist für den Schweizer Buchpreis 2022 nominiert. Mehr

Schweizer Literaturpreis 2023 für POMMFRITZ aus der Hölle. Mehr

»Pommfritz, der Ich-Erzähler des neuen Romans von Lioba Happel, schreibt an seinen »Vatter in den Emmentälern«, den er vor langer Zeit einmal zu Gesicht bekommen hat, aus der Hölle seines Lebens. Er berichtet von der Kindheit, die er, angebunden an ein Tischbein, fliegentötend, bei einer gewalttätigen, schweigsamen, Grillhühnchen und Pommes verschlingenden Mutter verbringt; von den Besuchen der Angelina vom Sozialamt, einem Wesen zwischen Rosenduft und Formularfrust, und wie die Mutter sie »in die Pfanne haut«; von härtesten Prüfungen unter den Jugendlichen in der Spezialschule; von seiner Liebe zur Prügellilly, deren schlagkräftige Zärtlichkeit die der Mutter noch übertrifft; und von der Einzelhaft im Gefängnis, wo er auf der untersten Stufe der Verbrechen steht – denn er hat seine Mutter getötet und danach verspeist – »naja, ’n Stückchen von ihr, ’ne Kuppe vom Finger«.
Pommfritz, der »in Lachen ausbricht, wenn sich die Hölle auftut«, ist ein Antiheld, wie es in der Literatur nicht viele gibt, ein unglückseliges Monster. Dass er aus Zufall mit Arthur Rimbaud und der Literatur in Berührung kam, bringt ihn um die Rechte des Blindwütigen. Doch in diesem Spagat, der ihn zerreißt, versteht er es auch, das »Höchste mit dem Tiefsten zu verbinden«.
Lioba Happel, die 2021 den Alice Salomon Poetik Preis erhielt, ist eine Dichterin des Randständigen. In ihrem halsbrecherischen Roman an der Grenze zum Gesagten und Sagbaren spannt sie ein schwankendes Erzählseil über den Abgrund des Schweigens. Auch der Briefeschreiber Pommfritz bekommt keine Antwort.«

Jan Koneffke (Klappentext)

»Kannibalischer Hunger nach Mutterliebe
Lioba Happel,
Preisträgerin des Alice Salomon Poetik Preises 2021, legt mit Pommfritz aus der Hölle einen Roman vor, der nicht mit Schockmomenten spart.
An seinem dreissigsten Geburtstag ersticht Pommfritz seine Mutter. Er schneidet ein Stück ihres kleinen Fingers ab, brät es in der Pfanne an und verspeist es.
In dieser brutalen Tat gipfelt, was sich im Protagonisten wie eine Erlösung anfühlt. Wie es dazu kam, schreibt Pommfritz aus dem Gefängnis in 23 Briefen an seinen Vater.
So lange er sich erinnern kann, fühlt sich Pommfritz ungewollt.«
Bettina Scheiflinger am 31.1.2022 auf viceversaliteratur.ch. Hier geht es weiter.

»›Eine Gräueltat zu tun, ist das eine. Sie erzählen zu müssen, das andere.‹ Das schreibt Pommfritz in seinem 22. Brief an seinen Vater. 23 Briefe sind es, die er im Gefängnis verfasst, ohne Datum, denn: ›Ich schreibe aus der Ewigkeit, ich spür es.‹ In diesen Briefen beschreibt er detailliert, wie es zu dieser Gräueltat kam, die er seinem Vater gleich im ersten Brief gesteht: ›Vater, ich habe Mutter gegessen, naja, ’n Stückchen von ihr, ich sags gleich, die Kuppe.‹
Was folgt ist ein Einblick in einen Albtraum von einem Leben – und eine Zumutung von einem Buch, dem man sich jedoch kaum entziehen kann.«

Silvia Süess in »wobei. Die Beilage der WOZ«. Mehr

»Nur wenn er bei der Mutter Schläge abholen gegangen sei, habe er ihre Haut gespürt. Ein kurzer fast flüchtiger Moment mütterlicher Wärme, bis es dann zum schon fast erlösenden Schlag kam. Man liest: ›Danach explodiert es in deinem Kopf.‹«
Fränzi Zwahlen in »Oltner Tagblatt« vom 27.5.2022. Mehr

»Wie ein Mensch zerfällt«
Elena Willi auf Eselsohren.ch.
Mehr

»Pommfritz heisst eigentlich Pomelius Fridericus. Wer heißt schon so. Der Name allein wäre Strafe genug. Und Pommfritz sitzt tatsächlich zur Strafe im Gefängnis. Wegen Mordes an seiner Mutter, wegen Kanibalismus. Von einer Hölle in die nächste geraten.»
Gallus Frei-Tomic auf »Literaturblatt.ch« Mehr

»Ich weiss gar nicht, wie ich beginnen soll. Dieses Buch macht mich fertig.«
Sandra Dell Agnolo in »lesefieber.ch« Mehr

»Armer Teufel – Pommfritz, der Ich-Erzähler in Lioba Happels Roman, schreibt seinem Vater in den Emmentälern Briefe aus dem Gefängnis. Das Buch ist hoch poetisch und zugleich erbarmungslos brutal.«
Pascale Blatter in »Schweizer Buchhandel« 8/2022 Mehr

Einführung von Ruth Erat am 10. November 2022 in St. Gallen

»Literarische Fantasie leuchtet in dunkelste Ecken.«
Hansruedi Kugler im »St. Galler Tagblatt« vom 12.11.2022 Mehr

Einführung von Stefan Humbel am 17. November 2022 in Bern

»Ein beeindruckendes Buch gegen Sprachlosigkeit und Gewalt, das selbst sprachlos macht.«
Florian Oegerli, SRF Literatur Mehr

Interview mit Lioba Happel an der BuchBasel (Radio X)

»Das Schreiben wendet sich dem zu, woran wir uns nicht mehr erinnern können, aber das dennoch in uns liegt.«
Schweizer Buchjahr, im Gespräch. Interview: Joëlle Bischof. November 2022

»Diese Geschichte macht einen fassungslos.«
»trott!war«, Strassenzeitung, Dezember 2022

»Pommfritz: Die Geschichte eines Monsters«
Britta Röder auf »booknerds.de«

Die Autorin
Lioba Happel