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Andreas Grosz
Zwei gottlos schöne Füchslein
Die Schächentaler Jahre 2000 bis 2010
Teil 2: Oktober bis März

Fadengeheftete Klappenbroschur, 396 Seiten, 17.6 x 13.2 cm
Umschlaggestaltung: Beatrice Maritz
ISBN 978-3-906061-23-8
32 Franken, 26 Euro
Januar 2021

Anerkennungsbeitrag des Kantons Zürich 2021.
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Der Autor
Andreas Grosz

Von April 2000 bis März 2010 lebten Andreas Grosz und Beatrice Maritz im Urner Bergdorf Unterschächen, wo sie ein uraltes Holzhaus bewohnten und sich anfangs fremder als in einer westeuropäischen Großstadt fühlten. In Form einer gleichsam horizontal und vertikal konstruierten Textarbeit, die leichtfüßig und leichtsinnig zwischen Protokoll und Poesie, Beobachtung und Erfindung oszilliert, legt der Autor hier den zweiten Teil einer Sammlung von Bruch- und Fundstücken aus jenen Jahren vor. Die Textarbeit besteht aus insgesamt zwölf Abschnitten, deren jeder einem der zwölf Monate zugeordnet ist. Der erste Teil reicht von April bis September, der zweite von Oktober bis März. Für dieses Projekt erhielt der Autor 2015 das Zuger Werkjahr.

»Eine reife literarische Stimme meldet sich zu Wort. Das in zwei Teilen gelieferte Werk von Andreas Grosz ist ein Ereignis.
[…] ›Schreibe ich zu schön, um wahr zu sein?‹ So fragt der Autor im Teil 2, nachdem er zu Beginn des Teils 1 bescheiden konstatiert: ›Deutsch ist die Sprache, die ich am wenigsten schlecht kann.‹ Der Text ist nicht nur durch das Feuer einer Selbsterforschung, sondern auch einer sprachlichen Selbstdisziplinierung gegangen. Das Ergebnis ist eine Sprache ohne Mätzchen und ohne Berührungsängste. Sie stellt die manchmal verstörenden Träume des Erzählers unvermittelt neben dessen Tageserlebnisse, schildert die gelegentliche Launenhaftigkeit der Großmutter ohne mildernde Tönungen, blickt ohne Scheu in eigene und fremde Abgründe. […]«
Urs Meier in »Journal21«, 4.2.2021
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»Dieser zweite Band enthält die Aufzeichnungen aus den Winterhalbjahren zwischen 2000 und 2010 […]. Obwohl es um die dunklere Hälfte des Jahres geht – oder vielleicht gerade deshalb – spielt das Licht in den Notizen eine große Rolle. Viele Einträge handeln von den Lichtverhältnissen im Tal bei Tag und Nacht, bei Schnee und Wolken, von der Bahn der Sonne und der Art und Dauer ihres Scheinens, vom Mondlicht, vom Leuchten der Sterne […]. Neben der Natur und Gegebenheiten aus dem Alltag haben die Notizen Gespräche, Geschichten, Träume, Phantastisches oder Zitate aus gerade gelesenen Texten zum Inhalt. Es ist eine sehr schöne Sammlung, ein Buch voll Zeit und ausdauerndem Schauen. […] Das Buch ist auch äußerlich ein Kunstwerk, mit schön gestalteten Seiten, Fotografien des Autors und einem von Beatrice Maritz gemalten Umschlag. Wie ein Stück Schächentaler Sommerwiese liegt es auf dem Schreibtisch.«
Regina Füchslin in »orte – Schweizer Literaturzeitschrift«, Nr. 213, Oktober 2021

 

CHF 32.00