Alex Sadkowsky
Die Umwandlung
Novelle
Einziger Lockruf
Gedichte
Eine Coproduktion von Edition Howeg und pudelundpinscher
Hart gebundenes Kippbuch, 306 Seiten, 23 x 17 cm
Umschlaggestaltung: Alex Sadkowsky
ISBN 978-3-906061-14-6
42 Franken, 42 Euro
Juli 2018
Beim neuen Sadkowsky können Sie vorn mit der Novelle Die Umwandlung anfangen. Beim neuen Sadkowsky können Sie vorn mit dem Gedichtband Einziger Lockruf anfangen. Der neue Sadkowsky hat zwei Anfänge: einen vorn und einen vorn. Was Wunder, dass er in zwei Verlagen erscheint.
Fangen wir gleich mit den Gedichten an: Rund einhundertfünfzig zarte und harte Sprachgebilde aus dem Alltag eines eigensinnigen Beobachters, Betrachters, Spielers, Sängers, Träumers. Ein einziger Lockruf, der der Liebe gilt, den Lebenden und Toten, den Bäumen, Sternen, dem Geld, der eigenen und der »ewigen Mutter« et cetera.
Fangen wir gleich mit der Novelle an: Ein Saxophonspieler, der sich um seine Existenz sorgt, tauft unter Mithilfe eines Mädchens alle Zahlen von eins bis unendlich in Musikinstrumente um. »Eine burleske Berserkerei von großem sprachlichem Reichtum«, schrieb das Aargauer Kuratorium, als es Alex Sadkowsky dafür einen Werkbeitrag zusprach.
»Alex Sadkowsky ist ein Grenzgänger zwischen Literatur und Kunst – in beiden Sphären zuhause, zugleich in beiden ein Unikum mit seiner überschäumenden, manchmal auch unsteten Art. Letztere äußert sich nicht zuletzt darin, dass seine Unruhe und Unrast sprachlich manifest wird, beispielsweise in grammatikalischen und orthografischen Regelverstößen, in einer spontaneistischen, oft geradezu flapsigen Diktion oder in bloß ungeduldig aufzählenden Listen von Zuständen und Situationen. Das hat System: In der Weigerung, das treffliche poetische Wort zu suchen, regt sich ein Widerstand gegen die hohe Rede wie gegen das blumige Gerede. Genau darin ist Alex Sadkowsky sehr präzise. Als Preis dafür winkt ein poetischer Ausdruck, der immer wieder in erfrischend direkten Emotionen und wunderbar ungeschliffenen Bildern aufgeht ...«
Beat Mazenauer am 1. Januar 2019 auf »Viceversa Literatur«
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»Alex Sadkowsky ist Maler, Zeichner, Grafiker, Objektkünstler, Dichter, Fotograf, Filmemacher und Performer – und um originelle Ideen nie verlegen. Bevor der international bekannte Künstler im kommenden Frühjahr zu seinem 85. Geburtstag mit Ausstellungen in Aarau (Neue Galerie 6) und Wettingen (Gluri Suter Huus) geehrt wird, feiert er einmal mehr Sprachorgien in Buchform.«
Walter Labhart in der »Rundschau Nord« vom 13. Dezember 2018
»Er ist Dichter bis ins einzelne Wort hinein. Er erfindet Wortbildungen, die sich zwar an die Alltagssprache anlehnen, denen er aber gleichsam im Handumdrehen einen tieferen Sinn verleiht. So wird bei ihm der Ausländer zum ›Rausländer‹, Gott wird konsequent ›Godt‹ geschrieben, um anzutönen, dass man nur über den Tod zu ihm gelangt, Heimat wird zu ›Heimhat‹, andeutend, dass der Dichter nirgendwo wirklich verwurzeln kann.«
Fritz Billeter in der »Aargauer Zeitung« vom 22. August 2018
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Der Autor
Alex Sadkowsky